In der Vorkriegszeit war die Freilichtbühne eine Einrichtung des Jugendwohlfahrtausschusses der politischen Gemeinde Barkhausen, also gewissermaßen eine halbstaatliche Einrichtung. Bei der Wiedergründung der Bühne nach dem Kriege im Jahre 1954 setzte man auf Unabhängigkeit in der Trägerschaft eines eingetragenen Vereins.

Im Spielplan fühlte man sich zunächst dem Namen Goethes verpflichtet und setzte sein Freilichtdrama "Egmont" auf den Plan. Konsequent auf der Richtungslinie der Adenauer-Jahre erschienen anschließend wiederum die "Nibelungen", "Faust", "Wilhelm Tell", "Götz von Berlichingen", aber erstmals auch die unverfänglichen Shakespeare-Komödien "Was Ihr wollt", "Die lustigen Weiber von Windsor" und "Wie es euch gefällt" auf den Spielplan.

Keine Experimente! - Doch der einsetzende Besucherrückgang musste gestoppt werden. Als wirksames Mittel erwiesen sich die seit 1961 gespielten Märchen der Gebrüder Grimm, sehr liebevoll inszeniert.