Die sozialistisch-gesellschaftskritischen Strömungen der Theaterkultur wurden durch die Jugendbewegung unterlaufen, die zur gleichen Zeit anderen Zielen dienend weite Kreise der Bevölkerung erfasste. Natur- und Landschaftserleben, Rückbesinnung auf Werte der Ahnen, Liebe zum Volk und deutscher Wesenheit waren Antriebsmomente, die auch die Gründer der Porta Freilichtbühne bewegten und die für die Stückauswahl der ersten Jahre entscheidend wurden. Der Name "Heimatspiele" war zugleich auch Programm dieser Einrichtung.

Nach der Gleichschaltung durch das Propagandaministerium wurden nur noch Stücke aufgeführt, die Werbeträger der NS-Ideologie waren. Über die Theateraufführungen hinaus wurde die Bühne mehrfach als Versammlungspunkt NS-staatlicher Veranstaltungen, wie z.B. der Grundsteinlegung des nie vollendeten Schlagether-Denkmals auf dem Jacobsberg, genutzt.